Bulgarien im Altertum

Auf dem Gebiet des heutigen Bulgarien reichen die historischen Spuren weit in die Frühzeit zurück: Die ersten Besiedelungen datieren teilweise aus der Steinzeit. Auskunft über frühe Besiedelungen geben z.B. die vielen prähistorischen Gemälde, die in der Magura-Höhle im Nordwesten Bulgariens gefunden wurden. Hier verewigten sich Künstler der Bronzezeit vor etwa 3.000 Jahren mit Darstellungen von wilden Tieren, Landschaften oder Ritualen.

 

Vor einigen Jahren machten Forscher zudem einige spektakuläre Goldfunde aus einer noch ferneren Zeit: Im Jahr 1972 stieß man in einem steinzeitlichen Gräberfeld nahe der Stadt Varna auf einen Goldschatz, der auf die Zeit zwischen 4600 und 4200 v. Chr. datiert wurde. Bei den Objekten handelt es sich um das älteste bearbeitete Gold, das je gefunden wurde. Das Gräberfeld von Varna gilt somit als eine der wichtigsten archäologischen Fundstätten überhaupt.

 

Sogar aus der Jungsteinzeit stammen die Funde, die bei Ausgrabungen nahe den Orten Durankulak und Karanovo gemacht wurden. Hier wurden Grabhügel entdeckt, die rund 7.000 Jahre alt sind. Und auch die runischen Inschriften in der Nähe des Dorfes Gradeshnica in der Region Lovech bestätigen die äußerst frühe Besiedlung auf heutigem bulgarischem Territorium.

 

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