Silistra

Die Hafenstadt Silistra, direkt an der Donau, ist im Nordosten Bulgariens, direkt an der Grenze zu Rumänien gelegen und überzeugt durch eine gemütliche Kleinstadtatmosphäre. Vom Hafen aus können Sie entweder die unversperrte Aussicht auf die Donau genießen oder zu einer Schiffsfahrt über den gewaltigen Strom aufbrechen.

 

Geschichte

Silistras Geschichte recht weit in die Vergangenheit zurück. Gegründet wurde das Örtchen, das damals noch den Namen Durostorum trug, ungefähr hundert nach Christus von Kaiser Trajan. Im Laufe der Jahrhunderte nahmen nacheinander Thraker, Römer, Griechen, Russen, Rumänen und Türken Silistra ein, die alle ihre typischen Zitadellen und Festungen in der Umgebung hinterließen. Die alten Ruinen der ursprünglichen Siedlung Durostorum finden sich heute ganz in der Nähe der Donau.

 

Sehenswürdigkeiten

Aus der römischen Herrschaftszeit ist das einmalige römische Grabmal erhalten geblieben, das erst 1942 entdeckt wurde und dessen Wandzeichnungen neben Tier-, Pflanzen- und Jagdszenen das dort bestattete Ehepaar zeigen. Weitere römische Ruinen finden sich in der ganzen Stadt verstreut.

 

Aus Zeit der türkischen Herrschaft ist die Medschitabiya-Festung erhalten, die aber leider heute wegen Einsturzgefahr nicht mehr besichtigt werden darf. Dafür lohnt es sich den umliegenden Stadtpark zu besuchen. Das baumreiche Gelände eignet sich bestens für ausgedehnte Spaziergänge an der frischen Luft. Etwas außerhalb der Stadt liegt auf einem kleinen Hügel das, von den Osmanen gegen Mitte des 19. Jahrhundert errichtete Fort Medjid Tabija.

 

Seit einigen Jahren findet sich hier das Historische Museum von Silistra mit den Abteilungen Archäologie, Ethnographie, Geschichte Bulgariens vom 15. bis zum 19. Jahrhundert sowie zeitgenössische und moderne Geschichte.